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WERKWANDEL_0323

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Das Arbeitswelt Magazin

WERKWANDEL 03/2023 Newsticker Herbstgutachten 2023: Produktion im 3. Quartal gesunken Von einer Stimmungsverschlechterung in den Unternehmen berichtet das Ende September veröffentlichte Herbstgutachten 2023 (Gemeinschaftsdiagnose): »Dazu trägt auch politische Unsicherheit bei.« Indikatoren deuten nach Angaben der Ökonomen darauf hin, dass die Produktion im dritten Quartal 2023 »nochmals spürbar gesunken« sei. »Die Wirtschaftspolitik sollte die Standortqualität verbessern und die politische Unsicherheit auch im Kontext der Energiewende einhegen«, meinen die Ökonomen. Beteiligte Institute: DIW Berlin, ifo München in Kooperation mit dem WIFO (Österreich), IfW Kiel, RWI Essen in Kooperation mit dem Institut für Höhere Studien Wien und IWH Halle. Jahr 2023 2024 Reales BIP ggü. Vorjahr -0,6 % 1,3 % Erwerbstätige 45,910 Mio. 46,038 Mio. GESAMTMETALL-Präsident Wolf warnt vor Abstieg Deutschlands »Wir laufen auf eine echte Problemlage zu. Die deutsche Industrie erhält viel zu wenig Neuaufträge und zwar nicht nur bei den Maschinenbauern, sondern auch in anderen Schlüsselindustrien wie Automobil und Chemie. Wir schlittern in eine Rezession und ich sehe nicht, wie sich das unter den aktuellen Umständen 2024 ändern soll.« Das erklärte GESAMT- METALL-Präsident Stefan Wolf in einem Interview der BILD am Sonntag vom 8. Oktober. Arbeitslose 2,59 Mio. 2,58 Mio. Arbeitslosenquote BA 5,6 % 5,6 % Arbeitszeit, die im Homeoffice geleistet wird Verbraucherpreise 6,1 % 2,6 % Gesamtwirtschaft 16,6 % Eckdaten der jüngsten Gemeinschaftsdiagnose Dienstleistungen Großhandel Verarbeitendes Gewerbe 10,4 % 9,7 % 24,9 % ifaa-Meta-Studie zur Mitarbeiterzufriedenheit »Geld allein macht nicht glücklich« — unter dieser Überschrift steht eine Untersuchung des ifaa zu den Wünschen von Beschäftigten. Das ifaa hat dafür 25 Studien, darunter 14 Beschäftigten- Befragungen, vorwiegend im DACH-Raum, aus gewertet. Rang 1 auf dem Wunschzettel: Flexible Arbeits(zeit-)modelle/Work-Life-Balance. 2. Marktgerechte Vergütung. Rang 3. Gutes Verhältnis zur Führungskraft. ifaa-Ansprechpartnerin: Amelia Gahmann M. Sc., Tel. +49 211 542263-12 Einzelhandel Bauhauptgewerbe 4,6 % 3,0 % Quelle Grafik: ifo-Konjunkturumfrage August 2023 ifo: fast 17 Prozent der Arbeitszeit im Homeoffice Unternehmensumfrage des ifo-Instituts: 16,6 Prozent ihrer Arbeitsstunden verbringen die Deutschen im Schnitt zu Hause. Dort wo der Job mit Homeoffice vereinbar ist — knapp die Hälfte aller Stellen — arbeiten Beschäftigte im Schnitt 1,5 Tage in der Woche daheim. Spitzenreiter ist die IT- Branche mit einem Homeoffice-Arbeitszeitanteil von fast zwei Dritteln. Nach am 17. Oktober veröffentlichten ifo-Daten sieht eine Mehrheit der Unternehmen 60,1 Prozent keinen Produktivitätsunterschied zwischen Homeoffice und Büro. Allerdings rechnen auch 31,6 Prozent damit, dass die Produktvität bei vollständiger Büronutzung steigt. Redaktion: Carsten Seim 18

Umfrage: Folgen von Personalmangel und schlechtem Führungsverhalten Drei von fünf Erwerbstätigen in Deutschland berichten nach einer im September veröffentlichten Umfrage von Yougov im Auftrag des Versicherers HDI über Folgen des Personal- und Fachkräftemangels in ihrem Unternehmen. Im Einzelnen: ›› Steigende Arbeitsbelastung (31 Prozent derjenigen, die Folgen des Persomalmangels bejahen), ›› Stockende Arbeitsabläufe (14 Prozent) ›› Gestiegene Wechselbereitschaft (14 Prozent). Unternehmen, die ihre Mitarbeitenden halten wollen, sind der Studie zufolge gut beraten, das Verhalten ihrer Führungskräfte im Auge zu behalten. »Schlechte Vorgesetzte« wären für 50 Prozent aller Beschäftigten »prinzipiell« ein Kündigungsgrund. Bei den unter 40-Jährigen sind sogar 56 Prozent dieser Meinung. 3 684 befragte Erwerbstätige. Komplette Umfrageergebnisse hier. Foto: ThisisEngineering/Pexels IBM-Studie: Einstellungen und Erwartungen zu KI Ergebnisse einer im August veröffentlichten Studie des IBM Institute for Business Value (IBM IBV): »Führungskräfte schätzen, dass sich 40 Prozent ihrer Belegschaft in den nächsten drei Jahren aufgrund der Implementierung von KI und Automatisierung umschulen müssen.« Weitere Aussage: »… Technologieanwender, denen es gelingt, sich weiterzubilden, um technologiebedingten Arbeitsplatzveränderungen gerecht zu werden, (verzeichnen) im Vergleich zu anderen Technologieanwendern eine Umsatzwachstumssteigerung von durchschnittlich 15 %.« Das IBM IBV hat mehr als 3 000 Führungskräfte und 21 000 Beschäftigte weltweit befragt. Hype um die Vier-Tage-Woche — eine realistische Betrachtung In der nordwestdeutschen Stahlindustrie liegt die 4-Tage-Woche als Gewerkschaftsforderung auf dem Tisch. Ufuk Altun und Veit Hartmann, Arbeitswissenschaftler beim ifaa, haben Zahlen, Daten und Fakten zur Verkürzung der Arbeitswoche zusammengetragen. Ihr Urteil: »Die Diskussionen um die 4-Tage-Woche sind mit Vorsicht zu genießen.« Denn unter dem Begriff »4-Tage-Woche« werden verschiedene Arbeitszeitmodelle zusammengefasst beziehungsweise diskutiert, bei denen beispielsweise die wöchentliche Arbeitszeit nicht auf fünf, sondern auf vier Tage verteilt wird — das kann den Druck auf die Beschäftigten erhöhen. Der ifaa-Fact-Sheet informiert auch über Erfahrungen und Tests in Island, Belgien, Großbritannien und Spanien. Er wirft auch die Frage auf, »ob ein mögliches verringertes Arbeitszeitvolumen überhaupt kompensiert werden kann (Fachkräftemangel, Rekrutierung, Qualifikation)«. Download ifaa-Fast Sheet zur 4-Tage-Woche. ifaa-Ansprechpartner: Dr. rer. pol. Ufuk Altun, Tel. +49 211 542263-41 Dipl.-Arb.-Wiss. Veit Hartmann M. A., Tel. +49 211 542263-27 19

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