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WERKWANDEL 2_22

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WERKWANDEL -Schwerpunktausgabe Nachhaltigkeit WERKWANDEL widmet Nachhaltigkeit eine Sonderausgabe und betrachtet die Aktivitäten rund um das Thema aus verschiedenen Perspektiven: Wie gehen kleine und mittlere Unternehmen mit den Anforderungen um? Wie wird ein Nachhaltigkeitszielbild entwickelt? Welche Zukunftstechnologien können nachhaltig zur Wettbewerbsfähigkeit beitragen? Und wie unterstützen Wissenschaft und Verbände die Unternehmen?

WERKWANDEL 02/2022 Faktencheck Maschinenwelt Foto: © zapp2photo/stock.adobe.com Digitaler Zwilling WAS BIN ICH? Ich bin das digitale Abbild einer realen Maschine oder Anlage beziehungsweise eines Produktes. Meine Sensoren werden mit realen Daten angereichert. Ich begleite mein Ebenbild — das physische Produkt — über seinen gesamten Lebenszyklus. WOFÜR WERDE ICH GENUTZT? Ich schaffe Transparenz innerhalb eines Produktionssystems, ich analysiere und optimiere kontinuierlich den Produktionsprozess. Ich kann Fehler bei der Produktreklamation analysieren und bin in der Lage, die Produktnutzung nachzuverfolgen. WO KANN MAN MICH EINSETZEN? Mit mir kann man Machbarkeitsstudien im Produktentwicklungsprozess durchführen. Ich mache vorausschauendes Monitoring. So stoppt bei virtueller Kollision die reale Produktion. Anlagen können mit meiner Hilfe virtuell in Betrieb genommen werden. Damit helfe ich, Ausfallzeiten von realen Anlagen zu vermeiden. Ebenso führe ich eine Qualitätskontrolle und -sicherung durch. WAS IST BEI MEINER EINFÜHRUNG ZU BEACHTEN? Die Produktionsumgebung muss in Echtzeit abgebildet werden. Notwendig sind eine leistungsstarke Software und ausreichende Netzwerkkapazitäten. Als Basis brauche ich ein hochpräzises dreidimensionales CAD-Modell. Mehr über zukunftsweisende Technologien → Redaktion: Christine Molketin 06

WERKWANDEL 02/2022 Menschen im Fokus Lars Mattil (re.) im Gespräch mit Mitarbeitenden | Foto: © Enrico Markx/Jola Spezialschalter GmbH & Co. KG NAME Lars Mattil, Diplom-Kaufmann UNTERNEHMEN Hauptgesellschafter der Jola Spezialschalter GmbH & Co. KG Was machen Sie? Ich bin in dritter Familiengeneration der vierte Geschäftsleiter unseres kleinen, aber feinen Familienunternehmens Jola Spezialschalter. Mit ungefähr 60 Mitarbeitern entwickeln, produzieren und vertreiben wir seit sieben Jahrzehnten qualitativ hochwertige Geräte der Messund Regeltechnik. Wodurch wurde Ihr Unternehmen in der letzten Zeit besonders herausgefordert? In den vergangenen beiden Jahren stand die Coronavirus-Pandemie stark im Vordergrund. Der Arbeits- und Gesundheitsschutz wurde sehr ernst genommen. Momentan machen uns auch der Ukraine-Krieg und seine Konsequenzen Sorgen. Viele von uns erleben zum ersten Mal globale Vernetzung als weltweites Phänomen, das Auswirkungen auf jeden Einzelnen hat. Im Betrieblichen kommt der Versorgung mit Waren, aber auch mit Energie eine wichtige Rolle zu, da vieles davon abhängt. In solchen Zeiten ist es besonders wichtig, dass wir uns genügend Zeit für den Einzelnen nehmen und gut miteinander kommunizieren. In einem kleinen Familienunternehmen fällt das leicht, weil bei uns grundsätzlich ein persönlicher und teilweise freundschaftlicher Umgang gepflegt wird. Andererseits ist es nicht immer einfach, auf jedes individuelle Problem einzugehen, denn »der Laden muss ja insgesamt laufen«. Was bedeutet Nachhaltigkeit bei Ihnen im Unternehmen? Das am weitesten verbreitete Verständnis von Nachhaltigkeit geht auf den sogenannten »Brundtland-Bericht« der Weltkommission für Umwelt und Entwicklung der Vereinten Nationen von 1987 zurück. Laut ihm beschäftigt sich nach- 07

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