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WERKWANDEL 3_22

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Vordenker › Frank Voßloh (Viessmann) über die Energiekrise & mehr Arbeitswelt vor Ort › Zwei Jahre Corona und Kurzarbeit: Erfahrungen der M+E-Industrie Wissenschaft direkt › Mit KI das Wissen der Babyboomer sichern › humAIn work.lab — KI im Arbeitsalltag › Studie zum Innovationsmanagement › ifaa-Trendbarometer › Zukunftsgespräch: KMU-Einstieg ins Internet der Dinge Arbeitswelt gestalten › Digitale Personalakte › Normen für KI in der Arbeitswelt › Hybride Wertschöpfung spielerisch erleben › Neue Handlungshilfe zur psychischen Belastung

WERKWANDEL 03/2022 Gelesen Vertiefungsmodulen vor, beispielsweise auch zu Nachhaltigkeit und CSR. Wie lesefreundlich ist es? Die Vielfalt der Akteure, Programme und Aktivitäten ist verständlich und kompakt dargestellt. Neueinsteiger in das Thema werden das Buch dennoch kaum in einem Zug durchlesen — auch weil die Themen nicht immer trennscharf darstellbar sind. Würde ich das Buch empfehlen? Ja, denn es bietet in kompakter Form einen breiten Überblick. Der sorgfältig recherchierte Hintergrund zu Bedingungen, Programmen und Perspektiven ermöglicht Interessierten jederzeit einen tieferen Einstieg in die Hintergründe. Was gibt es noch zu sagen? Die Arbeitswissenschaft trägt als Disziplin zu einer wirtschaftlichen wie auch ergonomischen Gestaltung von Arbeit bei. Viele Verantwortliche in den Unternehmen sind davon jedoch (noch) nicht überzeugt. Ihr Vertrauen muss noch gewonnen werden. Viele der beschriebenen Ansätze können dazu beitragen und sind deshalb hilfreich für die Arbeitswissenschaft. Bevor die Arbeitswissenschaft jedoch erfolgreich in globalen Lieferketten wirksam werden kann, müssen übergeordnete Zielkonflikte gelöst werden. Mit arbeitswissenschaftlichen Methoden allein wird dies nicht gelingen — auch nicht in Verbindung mit neuen Gesetzen und Richtlinien. Hierzu müssen auch die Verbraucher mit ihrem Konsumverhalten beitragen. Autor +49 211 542263-19 Dr.-Ing. Frank Lennings Leiter Fachbereich Unternehmensexzellenz ifaa — Institut für angewandte Arbeitswissenschaft e. V. Frank Lennings ist überzeugt, dass übergeordnete Zielkonflikte gelöst werden, damit die Arbeitswissenschaft erfolgreich in globalen Lieferketten wirksam werden kann. inkl. Hinweise und Hilfestellungen aus der Praxis für die Praxis ifaa-Edition Wertschöpfung hybrid gestalten Geschäftsmodellentwicklung und Arbeitsgestaltung in der Digitalisierung Wertschöpfung hybrid gestalten Die Digitalisierung bietet die Möglichkeit mehr Wertschöpfung zu erzielen und Kunden mit Smarten Dienstleistungen zu begeistern. Die Umsetzung sogenannter hybrider Geschäftsmodelle geht mit zahlreichen Veränderungen im Betrieb einher. Das neue ifaa-Springerbuch — Wertschöpfung hybrid gestalten — Geschäftsmodellentwicklung und Arbeitsgestaltung in der Digitalisierung zeigt Wege und Lösungen auf wie diese Veränderungen erfolgreich in der Praxis gestaltet werden können. Von der Entwicklung der Geschäftsmodelle bis zur Umsetzung. Das Buch wurde aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und dem Europäischen Sozialfonds im Rahmen des Forschungsprojektes AnGeWaNt gefördert (Förderkennzeichen: 02L17B050–02L17B055). Das Buch steht zum kostenfreien Download bereit unter: https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-662-65130-8 Herausgeber: ifaa — Institut für ange wandte Arbeitswissenschaft e. V. // Prof. Dr.-Ing. habil. Sascha Stowasser Uerdinger Straße 56, 40474 Düsseldorf // Telefon: +49 211 5422 63-0 // Telefax: +49 211 54 22 63-37 E-Mail: info@ifaa-mail.de // 60 www.arbeitswissenschaft.net

WERKWANDEL 03/2022 Frag das ifaa Während eines Arbeitstages gehen Beschäftigte vielen verschiedenen Aktivitäten nach. Activity-Based-Working berücksichtigt dies. Foto: PLASTARC/Washington Was ist Activity-Based-Working? Welche Vorteile bringt es? Und wie kann das Konzept in der Praxis aussehen? Sina Niehues erklärt. Das Konzept von Activity-Based-Working Activity-Based-Working — deutsch: »aktivitätsbasiertes Arbeiten«. Es ist ein Konzept der Arbeitsplatzauswahl. Es geht dabei darum, für die unterschiedlichen Aktivitäten der Beschäftigten optimale Arbeitsumgebungen zu schaffen. Bürokonzepte sollen so gestaltet sein, dass die Beschäftigten sich einen Platz aussuchen können, der für ihre derzeitige Arbeitsaufgabe geeignet ist. Konzentrierte Arbeiten werden beispielsweise bevorzugt in ruhigen Räumlichkeiten mit wenig Umgebungsgeräuschen erledigt. Für kreative Arbeiten in der Gruppe bieten sich hingegen inspirierend gestaltete Räume oder Flächen mit Whiteboard und verschiedene Sitzgelegenheiten an (Jobst-Jürgens 2020). Neben den unterschiedlich gestalteten Arbeitsbereichen ist Activity-Based-Working meist mit offenen beziehungsweise halboffenen Büroumgebungen sowie geteilten Arbeitsplätzen verbunden (Gerdenitsch und Korunka 2019). Gründe für Activity-Based-Working In einer Studie des Fraunhofer IAO schneiden Bürokonzepte mit Activity-Based-Working hinsichtlich Leistung, Motivation und Wohlbefinden überdurchschnittlich ab, wenn genügend und zugleich vielfältige Flächenangebote mit ausreichend Abstand zu den Kollegen*innen bestehen (Rief 2021). Dies kann unter anderem auf das erhöhte Autonomieerleben der Beschäftigten zurückgeführt werden. Durch die veränderten Arbeitsbedingungen lösen sich zudem räumliche Grenzen auf, und physische Nähe und Sichtbarkeit nehmen zu. Dies ist zum einen förderlich für die teamübergreifende Kommunikation und Zusammenarbeit. Zum anderen wird die Identifi- 61

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