WERKWANDEL 01/2025 Vordenkereuronova Campus in Hürth | Foto: Carsten SeimIn den vergangenen Jahren haben wir leider erlebenmüssen, dass die verschiedenen Ministerienim Hinblick auf KI unabgestimmt und teilweisesogar gegeneinander gearbeitet haben. Der Föderalismussorgt zusätzlich für viele, teils widersprüchlicheEinzelmaßnahmen. Wir müssen aberkoordiniert vorgehen, wenn wir im Wettbewerbzum Beispiel mit den USA eine Chance haben wollen.Persönliche sowie regionale Partikular-Interessenhaben sich dem unterzuordnen.KI ist eine sehr junge Technologie. In der 20. Wahlperiodedominierten im Bundestag die Geburtsjahrgänge1960 bis 1979. Ist KI auch deshalb für viele politischeEntscheidungsträger #Neuland? Ich würde mir querdurch alle Altersgruppen und fraktionsübergreifendim Deutschen Bundestag mehr Digital-Know-howwünschen! Was KI anbetrifft, müssenwir die abgelaufene Legislaturperiode politischbedauerlicherweise als verlorene Jahre verbuchen.Einschlägiges Know-how möchten Sie über ein Digital-Boardals Beratungsinstanz in die Politik eingebrachtwissen. Wie sollte sich dieses zusammensetzen? DiesesBoard sollte besetzt sein mit Vertretern der Forschung,aus Konzernen, aber auch dem unternehmerischenMittelstand bis hin zu Start-ups undWir müssen koordiniert vorgehen,wenn wir im Wettbewerb zumBeispiel mit den USA eine Chancehaben wollen. Persönliche undregionale Partikular-Interessenhaben sich dem unterzuordnen.Jörg BienertZITIERT — DESTATIS»Große Unternehmen ab 250 Beschäftigten setzen im Jahr2024 deutlich häufiger KI-Technologien ein als mittlere undkleine Unternehmen. So nutzt jedes zweite Großunternehmen(48 %) KI, aber nur jedes vierte (28 %) mittlere Unternehmenmit 50 bis 249 Beschäftigten und jedes sechste(17 %) kleine Unternehmen mit 10 bis 49 Beschäftigten.«Quelle: Destatis November 202416
WERKWANDEL 01/2025 VordenkerRepräsentanten aus der Gesellschaft, wenn es umethische Fragen von KI geht. Das Board soll helfen,zu einer gemeinsamen, tragfähigen Strategie zukommen. Nur wenn Forschung, Wirtschaft undPolitik abgestimmt und eng zusammenarbeiten,sehe ich die Chance, dass Deutschland im weltweitenKI-Rennen vorne mitfahren kann. Dafürsetzen wir uns als Verband ein.Wenn man sich die Präsenz von KI in Unternehmenansieht, gibt es in der deutschen Wirtschaft ein Gefällevon Groß nach Klein. Was empfehlen Sie bezogen aufden unternehmerischen Mittelstand, der ja das Grosunserer Unternehmen und Arbeitsplätze stellt?Deutsche Konzerne sind bei KI schon ganz gutaufgestellt. Sie habe alle ihre Data-AnalyticsundAI-Einheiten — zum Teil auch mit hundertenvon Mitarbeitenden. Mittelständische Unternehmenhaben sehr viel größere Probleme,Talente zu rekrutieren. Denn Data-Scientistsarbeiten gern in größeren Teams zusammen,um sich weiterzuentwickeln und an neuenThemen zu arbeiten. Das können Mittelständleroft nicht bieten. Ich rate ihnen deshalb, mitDienstleistern und KI-Spezialisten von Start-ups und einschlägigen KMU zusammenzu-ZITIERT — KI VOUCHER»Zum einen senkt der Gutschein bei den beauftragendenKMU das wahrgenommene Investitionsrisiko von KI-Projekten,die häufig höhere Anfangsinvestitionen erfordern alsklassische Software-Projekte. Weiter werden somit gezieltdeutsche KI-Anbieter unterstützt, ohne direkte Subventionierung.Dies stärkt die Marktposition der jungen undkleinen KI-Unternehmen, die als KI-Innovationsführer derSchlüssel für die einfache und breite wirtschaftliche Anwendungvon KI Made in Germany sind.«Quelle: Impulspapier »Für ein starkes KI-Deutschland«Nachbarn des AI Village auf dem euronova Campus in Hürth: Tim Jeske und sein Team vom WIRKsam Reallabor des ifaa – Institut fürangewandte Arbeitswissenschaft e. V. teilen sich die Räume in einem ehemaligen Fernsehstudio. | Foto: Carsten Seim17
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