WERKWANDEL 01/2025 VordenkerInformatik undMedienkompetenzmüssen in denSchulen zumPflichtfach werden.Jörg BienertDer WERKWANDEL-Redakteur auf dem Bildschirm eines Demonstrators im AI Village. | Foto: Carsten Seimarbeiten. Der Staat kann hier mit Anschubfinanzierungenhelfen.Deshalb fordern wir in unserem aktuellenPositionspapier »Für ein starkes KI-Deutschland«zur Bundestagswahl einen KI-Voucher für KMU.Sie sollen darüber Zuschüsse für die Umsetzungvon KI-Projekten mit in Deutschland ansässigenAnbietern (KI-Start-ups oder KMU) beantragenkönnen, um ihr finanzielles Risiko bei KI-Projektenabzuschwächen. Manche Mittelständlerschrecken derzeit noch davor zurück, weil ihnenanders als bei klassischen Software-Projekten daswahrgenommene Kostenrisiko bei einem für sieungewissen Projekt-Ergebnis hoch erscheint.Digitale Kompetenzen sind unerlässlich für den Umgangmit KI. Doch die Ende 2024 veröffentlichte StudieICILS 2023 sieht das Niveau deutscher Schüler derachten Klasse deutlich unterhalb ihrer Altersgenossenim Südkorea, Tschechien, Dänemark oder Taiwan. Wiekönnen wir hier Verbesserungen erreichen? UnserVerband fordert seit seiner Gründung im Jahr2018, dass Informatik und Medienkompetenzin den Schulen zum Pflichtfach wird. Die jungeGeneration braucht Ausbildung für einen weisenUmgang mit digitalen Medien. Dieses Thema istangesichts der massiv wachsenden Verbreitungvon ChatGPT und anderen KI-Anwendungenwichtiger denn je.InterviewpartnerJörg Bienert ist KI-Strategie-Berater und Chief Customer Officer(CCO) der Merantix Momentum GmbH; das Unternehmenmit Sitz in Berlin beschäftigt sich mit maschinellem Lernenund KI. Nach seinem Studium der technischen Informatik undmehreren Stationen in der IT-Branche (Gerling, Accenture,Framfab), gründete Bienert das Datenanalyse-UnternehmenParStream, ein Big-Data-Start-up mit Sitz im Silicon Valley,das 2015 von Cisco übernommen wurde. Jörg Bienert ist Gründungsmitgliedund Vorsitzender des KI Bundesverbandes.Jörg Bienert, Carsten Seimund Tim Jeske beim Interviewterminin Hürth | Foto: AI Village18
WERKWANDEL 01/2025 VordenkerZITIERT: »KÜNSTLICHE INTELLIGENZ: DEUTSCHLANDS100-MILLIARDEN-CHANCE«»Im Jahr 2023 haben bereits 36 % der Unternehmen inDeutschland KI eingesetzt, was einem Anstieg von 29 %seit 2022 entspricht. Sollte der Einsatz von KI und anderendigitalen Technologien mit gleichem Tempo weiter voranschreiten,dann könnte dies bis 2030 zu einer zusätzlichenBruttowertschöpfung von 116 Milliarden Euro in Deutschlandbeitragen.«Das Kompetenzzentrum WIRKsam des ifaa im Studio 6 aufdem euronova Campus beschäftigt sich mit Arbeitsgestaltungmit Künstlicher Intelligenz. | Foto: Carsten SeimAmazon Web Services (Auftraggeber) über die Studie »UnlockingEurope’s AI Potential in the Digital Decade« (Strand Partners)Welche Chancen bringt KI für Wachstum und Beschäftigung?Studien prophezeien große Chancenfür Wachstum und Beschäftigung. Es ist unabdingbarfür unsere Wettbewerbsfähigkeit, dassder Einsatz von KI jetzt massiv vorangetriebenwird. Nach den großen Sprachmodellen sehe icheinen weiteren Boom auf uns zukommen: Wirstehen an der Schwelle zum Einsatz humanoiderRoboter in der Produktion. Tests bei BMW undMercedes laufen.KI BundesverbandDem Bundesverband der Unternehmen der KünstlichenIntelligenz e. V. (KI Bundesverband) gehören mehr als 470KI-Unternehmen an. Die Mitglieder setzen sich dafür ein,dass Künstliche Intelligenz im Sinne europäischer und demokratischerWerte Anwendung findet und dass Europa digitaleSouveränität erreicht. Der KI Bundesverband arbeitetdafür, dass Deutschland und die EU ein attraktiver KI-Standortfür Unternehmerinnen und Unternehmer werden, »in demRisikobereitschaft gewürdigt wird und Innovationsgeist aufdie besten Voraussetzungen trifft«.Internet: www.ki-verband.deAutoren+49 2233 600371-2+49 179 2043542Dr.-Ing. Dipl.-Wirt.Ing. Tim JeskeLeitung Fachbereich Digitale Transformationifaa — Institut für angewandteArbeitswissenschaft e. V.Tim Jeske hält es für wichtig, auch den unternehmerischeMittelstand in Deutschlandin die KI-getriebene Zukunft mitzunehmen.Carsten SeimRedakteuravaris | konzeptCarsten Seim betreut die Redaktion desMagazins Werkwandel im Auftrag desifaa — Institut für angewandte Arbeitswissenschafte. V.19
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