WERKWANDEL 01/2025 Arbeitswelt vor OrtDigitalisierte Analyse manuellerArbeitsprozesse in Logistik oderProduktion mit Wearables, Funksendern& Künstlicher Intelligenz.Grafik: MotionMinersWie setzen Sie aktuell KI bei MotionMiners ein? Undkönnen Sie uns einige Anwendungsbeispiele nennen?Aktuell nutzen wir die »klassische Form« derKI, welche auf Machine-Learning-Algorithmenbasiert und anhand eines MustererkennungsverfahrensBewegungs- und Aktivitätsdaten insemantisch werthaltige Kennzahlen übersetzt —zum Beispiel Stillstandszeiten, Fahrzeugnutzungoder zurückgelegte Laufwege. Auf dieser Datenbasiskönnen dann fundierte Entscheidungen zuOptimierungen getroffen werden, da man sieht,wo die »Pain-Points« am größten sind. In punctoErgonomie können wir auch anhand der Musterin den Daten erkennen, wie hoch der Anteil ergonomischbelastender Tätigkeiten innerhalb einesProzesses ist — sprich: wie häufig Bewegungen ingebeugter Haltung durchgeführt werden. In Bezugauf die Effizienz können wir ermitteln, wie langdie Durchlaufzeiten von Prozessen sind oder Sonderprozesseerkennen.Sie haben erwähnt, dass derzeit Forschungsprojektezum Thema »Generative KI« laufen. Was sind dieHauptziele dieser Projekte? Wir betrachten generativeKI beispielsweise im Projekt Sensomai inKooperation mit dem Bremer Institut für Produktionund Logistik GmbH, BIBA. Hier wollenwir »Pain-Points« als Datenquelle nutzen, umpassende Lösungsvorschläge für unsere Kundenzu generieren. Wir möchten herausfinden, wie wirmöglichst präzise Vorhersagen für Intralogistiklösungentreffen können.Darüber hinaus arbeiten wir im ProjektDatenfabrik.NRW mit dem Landmaschinen-HerstellerCLAAS KGaA mbH sowie dem Trailer-ProduzentenSchmitz Cargobull AG und mehrerenWir sehen großes Potenzial in derWeiterentwicklung von generativerKI, insbesondere in der Automatisierungund Personalisierungvon Optimierungsvorschlägen,sowie in der Unterstützungder Nutzerführung.René GrzeszickFraunhofer-Instituten an KI-Lösungen für die Produktionund Logistik von morgen. Dabei werdenmehrere dutzend Use Cases in vier Transformation-Areasbearbeitet, und auch hier bekommenSprachmodelle eine immer größere Relevanz.Welche nächsten Schritte planen Sie im Rahmen dieserForschungsprojekte und welche Ergebnisse erhoffenSie sich? In den nächsten Monaten wollen wir insbesonderemit unserem Forschungspartner BIBABremen verschiedene Prototypen entwickelnund live in unserer SOLUTIONS Plattform testen.Wir hoffen, dass wir dadurch neue Erkenntnissegewinnen, die uns helfen, unsere Produkte weiterzu verbessern.Welche Vorteile bietet die Plattform den Nutzern undwie können Unternehmen davon profitieren? UnsereMotionMiners SOLUTIONS Plattform ist wie einedigitale Form der Prozessberatung aufgebaut.Diese ist frei verfügbar und kann von jeder Personhier aufgerufen werden.24
WERKWANDEL 01/2025 Arbeitswelt vor OrtDie Plattform beherbergt für unterschiedlicheHerausforderungen in der Logistik sogenannte»Solution-Seiten«, welche den Nutzern einenÜberblick über die Lösung verschaffen. Anhandvon »Pain-Points« ist den Nutzern möglich, zuverifizieren, ob diese Lösung für deren Problemegeeignet sein könnte. Am Ende jeder »Solution-Seite« befinden sich unterschiedliche Anbieter,die die Lösung in der beschriebenen Form anbieten,und man kann kurzerhand diese Anbieterund deren Logistiklösungen einfach und schnellmiteinander vergleichen.In die Suchfunktion haben wir übrigens bereitsein Sprachmodell integriert; darüber kannder Nutzer sein Problem beschreiben und sozu passenden »Solution-Seiten« und Angebotenkommen.Welche zukünftigen Entwicklungen sehen Sie im Bereichgenerativer KI und Motion-Mining®? Wir sehengroßes Potenzial in der Weiterentwicklung von generativerKI, insbesondere in der Automatisierungund Personalisierung von Optimierungsvorschlägen,sowie in der Unterstützung der Nutzerführung.Langfristig möchten wir unsere Technologieso weiterentwickeln, dass sie noch intuitiver undzugänglicher für unsere Kunden wird.Welche Herausforderungen müssen Ihrer Meinung nachnoch überwunden werden, um das volle Potenzial vonKI im Motion-Mining® auszuschöpfen? Eine der größtenHerausforderungen ist die Sicherstellung derDatenqualität und -sicherheit. Zudem müssen wirkontinuierlich daran arbeiten, die Akzeptanz unddas Vertrauen in KI-basierte Lösungen bei unserenKunden zu stärken. Ein weiterer wichtigerAspekt ist die kontinuierliche Weiterentwicklungder Algorithmen. Dies erfordert nicht nur erheblicheRechenressourcen, sondern auch ein tiefesVerständnis der spezifischen Anforderungenunserer Kunden. Schließlich ist die Integrationdieser Technologien in bestehende Systeme undMotionMiners SOLUTIONS Plattform — abrufbar unter:https://mpi.motionminers.com/de/solutions25
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