BedarfsanalysedurchführenPilotprojektestartenWissenskulturstärkenWERKWANDEL 01/2025 Wissenschaft direktIntegrationsicherstellenMitarbeitendeschulenSystemeregelmäßigüberprüfenHandlungsempfehlungen für Unternehmen| Quelle: eigene DarstellungHandlungsempfehlungen für Unternehmen››Bedarfsanalyse durchführen: Klären, in welchenBereichen GenAI einen Mehrwert bietet.››Integration sicherstellen: KI sollte nahtlos inbestehende Systeme eingebunden werden.››Pilotprojekte starten: Mit kleinen Projektenbeginnen, um erste Erfahrungen zu sammeln.››Mitarbeitende schulen: Kompetenzen im Umgangmit GenAI aufbauen, um Unsicherheitenabzubauen.››Wissenskultur stärken: Mitarbeitende zum Teilenvon Wissen motivieren und eine offeneUnternehmenskultur fördern.››Systeme regelmäßig überprüfen: Systeme undErgebnisse kontinuierlich evaluieren undanpassen.Generative KI ist kein Allheilmittel, bietet jedochvielversprechende Ansätze für das Wissensmanagementin Unternehmen. Sie hilft, Informationenzugänglich zu machen, Prozesse zu beschleunigenund Mitarbeitende zu entlasten. Wichtigist jedoch, klare Strukturen zu schaffen, um dasPotenzial der Technologie voll auszuschöpfen. Mitklaren Strukturen und einer gezielten Einbindungder Mitarbeitenden können Unternehmen diePotenziale von GenAI im Wissensmanagementausschöpfen und eine innovative Wissenskulturaufbauen.LiteraturGan J, Sundaram D (2023) Why Knowledge ManagementSystem needs to be »Intelligent« in Professional ServiceProviding Organisations. In: 2023 IEEE Asia-Pacific Conferenceon Computer Science and Data Engineering (CSDE).IEEE, Nadi, Fiji, pp 1-6Hüsch A, Distelrath D, Hüsch T (2023) Einsatzmöglich keitenvon GPT in Finance, Compliance und Audit: Vorteile,Herausforderungen, Praxisbeispiele. Springer FachmedienWiesbaden, WiesbadenMüller M (2022) Wissensmanagement klipp & klar.Springer Fachmedien Wiesbaden, WiesbadenSavić D (2024) AI Chatbots for Knowledge Management:Comparing ChatGPT, Gemini, and Copilot.https://doi.org/10.13140/RG.2.2.17862.65605[zugegriffen: 6. Januar 2025]Viterouli M, Belias D, Koustelios A, Tsigilis N (2023) Linkingadult learning to knowledge management in a multigenerationalworkforce. ECKM 24(2): 1410-1420. https://doi.org/10.34190/eckm.24.2.1311 [zugegriffen: 6. Januar 2025]Wielgórka D (2023) Technological Tools, KM andInnovation in SMEsAutorinnenGizem Gürkale, M. Sc.Werkstudentin (Marketing)stp.one+49 171 844 1521Gizem Gürkale ist überzeugt davon,dass generative KI die Zukunft desWissensmanagements prägt.+49 721 925-2957Ina Schiedermair M. A.Akademische MitarbeiterinInstitut für Lernen und Innovationin NetzwerkenHochschule KarlsruheIna Schiedermair erwartet gespannt dieveränderte Wissenskultur, die sich durchGenAI im Wissensmanagement in Unternehmenetabliert.42
WERKWANDEL 01/2025Wissenschaft direktFoto: © A Stockphoto/stock.adobe.comAnalyse und Strukturierung von Arbeitsaufgabenals Grundlage für die Unterstützung durch KIVon Fachkräften trainierte KI-gestützte Assistenzsysteme können auchweniger Qualifizierte in den Arbeitsmarkt mitnehmenProblem Mismatch — Passungsproblemezwischen offenen Stellen und verfügbaremArbeitskräftepotenzialDie Fachkräftesicherung entwickelt sich zunehmendzu einem Kernthema der Personalarbeit undeiner drängenden Herausforderung, der sich Unternehmenaller Größen und zahlreicher Branchenstellen müssen. Dabei stellt sich die Situation differenziertdar. Während zuletzt einerseits ein neuesRekordniveau an Beschäftigung erreicht wurdeund gleichzeitig in unterschiedlichen Bereichenweiter Personalbedarf besteht, berichten andererseitsMedien fast täglich über die Themen Rezessionund Arbeitsplatzabbau. Der Personalengpasswird tendenziell dadurch verschärft, dass die Zahlder Menschen, die dem Arbeitsmarkt grundsätzlichzur Verfügung stehen, jedes Jahr altersbedingtschrumpft: Bis 2060 könnten den Betrieben inDeutschland rund ein Drittel weniger potenzielleArbeitskräfte zur Verfügung stehen — wenn esnicht gelingt, dies durch Zuwanderung und steigendeErwerbsbeteiligung von Frauen und Älterenauszugleichen (Fuchs et al. 2021).43
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