WERKWANDEL 01/2025 Arbeitswelt vor OrtLiteraturBundesagentur für Arbeit (2024) Statistik der Bundesagenturfür Arbeit. Berichte: Blickpunkt Arbeitsmarkt —Monatsbericht zum Arbeits- und Ausbildungsmarkt,Nürnberg, Oktober 2024.Destatis (2024) Ungenutztes Arbeitskräftepotenzial 2023:Knapp 3,2 Millionen Menschen in »Stiller Reserve«.Pressemitteilung Nr. 192 vom 16. Mai 2024.Dlugosch G (2015) Spiele im Lager bringen Mitarbeiterzum nächsten Level. VDI nachrichten 33.Fitzenberger B (2023) Fach- und Arbeitskräftemangel … undes gibt ihn doch! IAB-Debattenbeitrag vom 28. März 2023.Fuchs J, Söhnlein D, Weber B (2021) Demographische Entwicklunglässt das Arbeitskräftepozential stark schrumpfen— Projektion des Erwerbspersonenpotenzials bis 2060.IAB-Kurzbericht (25/2021)Gahmann A, Stahn C, Hartmann V, ifaa — Institut für angewandteArbeitswissenschaft (Hrsg.) (2023) Bleibt allesanders? Der Einfluss von digitalen Hilfsmitteln auf dieBeschäftigten — Erfahrungen und Beispiele aus demProjekt AWA. ifaa, Düsseldorf.IAB (2023) IAB-Stellenerhebung für das vierte Quartal 2022:Offene Stellen erreichen mit 1,98 Millionen ein neues Allzeithoch.Presseinformation vom 9. März 2023. Abgerufenam 03.12.202Statista (2024) Erwerbstätigenquote der 20- bis 64-Jährigenin Deutschland nach Geschlecht von 2010 bis 2023.sich minimieren. Die Fachkräfte wären dadurchgrößtenteils von monotonen Routinetätigkeitenentlastet. Sie wären aber weiter für das Trainieren,also Anlegen von neuen Varianten im System,verantwortlich. Aus arbeitsorganisatorischer Sichtscheint es sinnvoll, den Prozess aufzuteilen. Esentstünde eine Aufgabe der assistenzbasierten,gegebenenfalls KI-gestützten Montage und die desEinpflegens von neuen Varianten in das Assistenzsystem(Trainieren der KI). Bei der erstgenanntenAufgabe könnte dann von einem niedrigerenQualifikationsniveau ausgegangen werden. DasAnmerkungDieser Beitrag ist eine verkürzte Darstellung der zwischenzeitlichenWeiterentwicklung des Beitrages:Hartmann V, Gahmann A, Jeske T, Stowasser S (2023) Analyseund Strukturierung von Arbeitsaufgaben als Grundlagefür die Unterstützung von Basisarbeit durch KünstlicheIntelligenz. In: Gesellschaft für Arbeitswissenschaft (Hrsg.)Menschengerechte Arbeitsgestaltung — Basisarbeit undneue Arbeitsformen. Dokumentation der Herbstkonferenzder Gesellschaft für Arbeitswissenschaft e. V. im Rahmendes A+A Kongresses am 26. Oktober 2023, Messe Düsseldorf.GfA-Press, Sankt AugustinWeitere exemplarische Anwendungsbeispiele finden sichauf der Webseite des ifaa unter https://www.arbeitswissenschaft.net/anwendungsbeispiele-werkwandel-1-25.Fachwissen der Beschäftigten könnte für die Konfigurationund insbesondere dazu genutzt werden,herauszufinden, an welchen Stellen die Fachkräfteam besten von Routinetätigkeiten entlastet werdenkönnen und wie insbesondere das Fachwissenhier wieder in eine optimierte Prozessplanungmit weniger Routinetätigkeiten einfließen kann.Autoren+49 211 542263-27Dipl.-Arb.-Wiss. Veit Hartmann M. A.Wissenschaftlicher MitarbeiterFachbereich Arbeitszeit und Vergütungifaa — Institut für angewandteArbeitswissenschaft e. V.Veit Hartmann ist überzeugt, dass durch KIauch weniger qualifizierte Arbeitspersoneneine Chance am Arbeitsmarkt bekommenkönnen.+49 211 542263-12Andreas Heßler, M. Sc.Wissenschaftlicher MitarbeiterFachbereich Arbeitszeit und Vergütungifaa — Institut für angewandteArbeitswissenschaft e. V.Andreas Heßler glaubt, dass KI-gestützteAssistenzsysteme Fachkräften und wenigerQualifizierten nützen können.+49 2233 600371-2Dr.-Ing. Dipl.-Wirt.Ing. Tim JeskeLeitungFachbereich Digitale Transformationifaa — Institut für angewandteArbeitswissenschaft e. V.KI kann nach Überzeugung von Tim Jeskedurch Sprachassistenzsysteme helfen, Zuwanderermit noch geringen Deutsch-Kenntnissenin den Arbeitsmarkt zu integrieren.+49 211 542263-15Prof. Dr.-Ing. habil. Sascha StowasserInstitutsdirektorifaa — Institut für angewandteArbeitswissenschaft e. V.Fachkräfte werden nach Einschätzung vonSascha Stowasser neue KI-Systeme trainieren,die weniger Qualifizierten zugutekommenund gleichzeitig von Routineaufgabenentlastet werden.48
WERKWANDEL 01/2025Wissenschaft direktFoto: © Anderson Piza/stock.adobe.comGenerative Künstliche Intelligenz in der ArbeitsweltPotenziale nutzen, Stolpersteine vermeidenGenerative Künstliche Intelligenz (GenAI) begeistertdurch vielseitige Anwendungsmöglichkeiten, stößtjedoch auf Herausforderungen wie fehlenden Kontextbezug,unpassende Fachsprache und komplexe Nutzerführung.Neu und wichtig ist, dass die ISO 9241-Normen-Reihe Wege aufzeigt, um GenAI gezielt andie Tätigkeiten und Bedürfnisse der Nutzenden anzupassen.Dies macht GenAI zu einem effektiven, effizientenund zufriedenstellenden Werkzeug, das nachhaltigin den Arbeitsalltag integriert werden kann.Generative Künstliche Intelligenzen (GenAI) —zum Beispiel ChatGPT — sorgen derzeit branchenübergreifendfür Begeisterung. Mit einer einfachenEingabeaufforderung (Prompt) lassen sichTexte erstellen, Daten analysieren oder kreativeProzesse unterstützen. Trotz dieser Vielseitigkeitgibt es wesentliche Herausforderungen, die eineerfolgreiche Nutzung beeinflussen. Dabei bietetdie ISO 9241-Normen-Reihe konkrete Ansätze,wie GenAI-Anwendungen so gestaltet werden kön-49
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