WERKWANDEL 03/2024 Newsticker Gemeinschaftsdiagnose Herbst: Wirtschaft »tritt auf der Stelle« Das Bruttoinlandsprodukt dürfte im Jahr 2024 um 0,1 Prozent sinken und in den kommenden beiden Jahren um 0,8 Prozent beziehungsweise 1,3 Prozent zunehmen. Die beteiligten Ökonomen revidierten ihre Frühjahrsprognose in ihrer Ende September veröffentlichten Gemeinschaftsdiagnose Herbst um 0,2 (2024) und 0,6 (2025) Prozentpunkte nach unten. Sie urteilen: »Die deutsche Wirtschaft tritt seit über zwei Jahren auf der Stelle.« Gründe: Dekarbonisierung, Digitalisierung, demografischer Wandel »und wohl auch der stärkere Wettbewerb mit Unternehmen aus China«. Foto: A. Piacquadio/Pexels Über die Rente hinaus arbeiten? Ein Drittel kann sich das vorstellen 36 Prozent aller Beschäftigten sind offen dafür, über den Renteneintritt hinaus weiterzuarbeiten. Das geht aus im Oktober veröffentlichten Umfragezahlen des IW Köln hervor. Höher liegt die Bereitschaft zum Weiterarbeiten bei Befragten mit Hochschulausbildung und Führungskräften, geringer ist sie bei Personen ohne Berufsabschluss. Webseite der Gemeinschaftsdiagnose. Beteiligte Institute: DIW. ifo, IfW Kiel, IHW, RWI, Institut für höhere Studien Wien FAZ zitiert ifaa-Impulspapier zum Fachkräftemangel »Zweiter Weg gegen Personalmangel« — unter dieser Schlagzeile beschäftigte sich die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) im September mir einer Expertise des ifaa über Strategien gegen den Fachkräftemangel. Artikel-Zitat: Dieses Papier komme »zu der Einschätzung, dass sich hierzulande … perspektivisch mehr als vier Millionen Arbeitskräfte einsparen und für bessere Aufgaben einsetzen ließen. Zu erreichen wäre es … (durch) Verschlanken industrieller Produktionsabläufe, stärkerer Einsatz von Robotern und Künstlicher Intelligenz sowie Abbau von Bürokratie.« ifo: Mehrheit deutscher Unternehmen erwartet mehr Produktivität durch KI 70 Prozent der vom ifo Institut befragten Unternehmen erwarten eine höhere Produktivität durch KI, so im Oktober veröffentlichte Umfrage-Zahlen des ifo-Instituts. Im Schnitt erwarten sie in den nächsten fünf Jahren je nach Branche 8 bis 16 Prozent mehr Produktivität. Besonders optimistisch sind Dienstleister (erwartete Steigerung von 10,2 bis 20,9 Prozent) und Handel (9,1 bis 23 Prozent), gefolgt von der Industrie (7,8 bis 17,3 Prozent). Pessimistischer ist das Baugewerbe (8,2 bis 14,8 Prozent). Foto: ThislsEngineering/Pexels Zum Impulspapier »Den Fachkräftemangel als Chance begreifen und nutzen!« +49 211 542263-19 Dr.-Ing. Frank Lennings Leitung Fachbereich Unternehmensexzellenz ifaa — Institut für angewandte Arbeitswissenschaft e. V. 20
PwC-Studie: Berufstätige »offen für die Arbeit mit generativen KI-Anwendungen« Das meldet die Unternehmensberatung PwC Mitte September. 85 Prozent der befragten Berufstätigen stimmen »eher« oder sogar »voll und ganz« zu, dass generative KI die Bearbeitungszeiten für Aufgaben verkürzt. 83 Prozent bejahen, dass die »Kreativität in der Erstellung von Themen zugenommen« habe (»eher« beziehungsweise »voll und ganz«). Datenbasis: 2000 Berufstätige von 18 bis 65 Jahren, die für ein Unternehmen mit Sitz in Deutschland arbeiten. Zur Studie. Wie verändert generative KI die Arbeitswelt 85 % Die Bearbeitungszeit für 34 % Aufgaben hat sich verkürzt. Die Kreativität in der Erstellung von Inhalten hat zugenommen. Datenschutzbedenken sind ein großes Thema. Die Qualität der Arbeitsergebnissehat sich verbessert. stimme voll und ganz zu 33 % 33 % 30 % 83 % 82 % 82 % 51 % 50 % 49 % 52 % 13 % 15 % 16 % 16 % 2 % 2 % 2 % 2 % stimme eher zu stimme eher nicht zu stimme überhaupt nicht zu Foto: Bradley Hook/Pexels Deutsche Innovationsfähigkeit »erodiert weiter« Unter 35 Volkswirtschaften, die der Innovationsindikator 2024 analysiert, erreicht Deutschland Rang 12 bei der Innovationsfähigkeit und büßt damit gegenüber dem Vorjahr zwei Plätze ein. Das teilten der BDI und die Unternehmensberatung Roland Berger in der dritten Septemberwoche mit. Berechnungen: Fraunhofer ISI und ZEW. Zur Studie. Quelle: PwC-Umfrage »Der Umgang mit KI im beruflichen Alltag« DIHK: Womit Gründer in Deutschland unzufrieden sind Der im August vorgestellte DIHK-Gründungsreport 2024 attestiert dem Gründungsstandort Deutschland »schlechte Noten.« Befragte Gründer attestieren ihm im Schnitt nur noch Schulnote 3,6. Sie fordern vor allem schnellere und einfachere Regularien (73 Prozent) und die Vereinfachung des Steuerrechts. Mit weitem Abstand folgen »einfacherer Zugang zu öffentlichen Fördermitteln« (30 Prozent) und »mehr gesellschaftliches Verständnis für Unternehmertum« (26 Prozent) sowie die Forderung nach besserer Breitband-Versorgung (21 Prozent). Zum Dokument. 3,3 3,3 Bewertung des Gründungsstandortes Deutschland nach Schulnoten — 952 Antworten von Gründerinnen und Gründern Januar bis Februar 2024 — Durchschnitt der Standortbewertungen | Quelle: DIHK 3,4 3,4 2020 2021 2022 2023 2024 3,6 Foto: © Quality Stock Arts/stock.adobe.com Personalleiterbefragung zu Teilzeit Der Anteil Teilzeitbeschäftigter im Unternehmen ist in den vergangenen fünf Jahren gestiegen. Das erklärten 54 Prozent der Personalverantwortlichen laut der im dritten Quartal 2024 durchgeführten Randstad-ifo-Personalleiterbefragung. Weitere 38 Prozent gaben an, dass der Anteil an Teilzeitarbeitenden im Unternehmen in etwa gleichgeblieben ist. Etwas mehr als drei Viertel der Befragten hält Teilzeitstellen für unternehmensförderlich. Zur Umfrage. 21 Redaktion: Carsten Seim
oder auch aus gesellschaftlichen Um
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