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WERKWANDEL 03_2024

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Das Arbeitsweltmagazin Sonderausgabe Gesundheit

WERKWANDEL 03/2024 Arbeitswelt vor Ort Feinmotorische Arbeiten fallen mit Seheinschränkung, versteiften Gelenken und eingeschränktem Tastsinn schwer. Fotos: © Tania Walck entsprechende Maßnahmen frühzeitig umgesetzt, können Beschäftigte länger gesund im Unternehmen arbeiten. Die Veranstaltung des VEM war eine gelungene Mischung aus Interaktion und inhaltlicher Vermittlung. Sie bot viele Möglichkeiten des Austauschs untereinander und die interessante Erfahrung, Altersfolgen am eigenen Körper zu spüren. Auf spielerische Art vermittelte GERT ein wichtiges und ernstzunehmendes Thema. Es regt einerseits Betriebe dazu an, in die Prävention zu investieren. Andererseits verdeutlicht es den Beschäftigten, wie wichtig Eigenverantwortung für gesundes Altern ist. Workshop-Teilnehmende aus verschiedenen Altersgruppen erfuhren in verschiedenen Übungen am eigenen Leib, wie sich altersbedingte körperliche Beeinträchtigungen auswirken und anfühlen. So konnte ein neuer Blick auf die Probleme im Alter eröffnet werden. Zudem wuchs das Verständnis für ältere Mitmenschen. Mit Blick auf die selbst erlebten körperlichen Einschränkungen gewannen die Workshop- Beteiligten auch eine erweiterte und veränderte Sichtweise auf das betriebliche Eingliederungsmanagement. Damit zeigt sich auch in der betrieblichen Praxis im Umgang mit erkrankten Beschäftigten, wie wichtig ein Verständnis ihrer Situation ist. Im Anschluss an den inhaltlichen und den praktischen Teil bestand noch die Möglichkeit, sich bei einem gemeinsamen Imbiss über Erfahrungen und Schwierigkeiten im betrieblichen Eingliederungsmanagement auszutauschen. Autoren +49 391 62888-34 Martin Fesl Assessor, Fachanwalt für Arbeitsrecht Syndikusrechtsanwalt Verband der Metall- und Elektroindustrie Sachsen-Anhalt e. V. und weitere Verbände Die Arbeit mit GERT kann nach Überzeugung von Martin Fesl das Verständnis zwischen den Generationen im Team verbessern. +49 211 542263-45 Nora Johanna Schüth, M. Sc. Wissenschaftliche Mitarbeiterin Fachbereich Arbeits- und Leistungsfähigkeit ifaa — Institut für angewandte Arbeitswissenschaft e. V. E-Mail: n.j.schueth@ifaa-mail.de Nora Johanna Schüth glaubt, dass GERT motivieren kann, die eigene Fitness für ein gesundes Altern zu verbessern. +49 211 542263-31 Dr. phil. Catharina Stahn Wissenschaftliche Mitarbeiterin Fachbereich Arbeits- und Leistungsfähigkeit ifaa — Institut für angewandte Arbeits wissenschaft e. V. Für Catharina Stahn ist GERT ein wichtiges Werkzeug zur Gestaltung ergonomischer und alternsgerechter Arbeitsplätze. 30

WERKWANDEL 03/2024 Kurz gesagt »Beschäftigte, die sich stärker emotional an ihre Organisation gebunden fühlten, ..., fehlten seltener erkrankungsbedingt und kamen seltener erkrankt zur Arbeit. … Hinsichtlich Angeboten der Betrieblichen Gesundheitsförderung zeigte sich, dass sowohl das Vorhandensein als auch die Nutzung solcher Angebote mit höherer Bindung einhergeht.« Dr. Johanna Baumgardt, Forschungsbereichsleiterin für Betriebliche Gesundheitsförderung im Wissenschaftlichen Institut der AOK (WIdO) zur Vorstellung des AOK-Fehlzeitenreports 2024 (Oktober) — Quelle »Wir haben die Belegschaft auf der Betriebsversammlung über die Hausbesuche informiert und unser Vorgehen dargelegt. … Wir wollten den Dialog mit Mitarbeitern suchen und wissen, was bei ihnen los ist. Ein persönlicher Besuch hat dabei eine andere Wirkung als ein Anruf. … « André Thierig, Werkleiter Tesla Grünheide, über Arbeitgeber-Hausbesuche bei krankgeschriebenen Mitarbeitern als Reaktion auf hohe Krankenstände — Quelle: Spiegel/dpa GESUNDHEIT & PATIENT »WIRTSCHAFT« »Wir sind mittendrin in einer Deindustrialisierung. Im Inland wird inzwischen deutlich weniger investiert als im Ausland. … Wenn wir nicht schnell den Hebel herumreißen, dann bekommen wir ein Riesenproblem. Denn unser Wohlstand hängt an der Industrie.« Gesamtmetall-Präsident Dr. Stefan Wolf mit dem Handelsblatt — Quelle »Der Wiederaufstieg der deutschen Wirtschaft gelingt nur, wenn wir auch endlich den Bürokratie-Ballast hinter uns lassen. Weisen wir die Beamtenhegemonie in ihre Schranken. … Wir appellieren an die Politik: Weg mit den vielen Zetteln.« Arbeitgeberpräsident Dr. Rainer Dulger, am 1. Oktober zum Jahresbericht des Normenkontrollrates — Quelle Zitate zu Gesundheit & Patient »Wirtschaft«| Redaktion: Carsten Seim, avaris | konzept »Der smarte Patient … fordert … eine datenbasierte Gesundheitsversorgung und damit das Ausschöpfen der medizinischen Möglichkeiten. Der smarte Patient will lange gesund und aktiv leben. Und er nutzt dazu die Möglichkeiten, die ihm eine digitale Medizin bietet.« Professor Dr. med. Jochen A. Werner, CEO Universitätsmedizin Essen, in seinem Buch »Human Hospital« 31

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