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WERKWANDEL 03_2024

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Das Arbeitsweltmagazin Sonderausgabe Gesundheit

WERKWANDEL 03/2024 Wissenschaft direkt Die Ergebnisse der bisher im Rahmen des Projektes durchgeführten zwei Beobachtungszeiträume zeigten Verbesserungen – also eine Steigerung des sicheren Verhaltens. Sabrina Bonse Literatur Bördlein, C. (2022). Verhaltensorientierte Arbeitssicherheit — Behavior Based Safety (BBS). Erich Schmidt Verlag, Berlin. Frost M, Schüth N J, Eggers S, (2024) Entwicklung und Evaluation eines hybriden Trainingskonzepts zur verhaltensbasierten Arbeitssicherheit. In: GfA (Hrsg.) Arbeitswissenschaft in-the-loop: Mensch-Technologie-Integration und ihre Auswirkung auf Mensch, Arbeit und Arbeitsgestaltung. Bericht zum 70. Kongress der Gesellschaft für Arbeitswissenschaft vom 06.– 08. März 2024. ISBN 978-3-936804-34-8, GfA-Press, Dortmund, Beitrag E.2.7 also eine Steigerung des sicheren Verhaltens. Dies weist darauf hin, dass die Trainingsmaßnahme zur Steigerung des sicheren Arbeitsverhaltens beigetragen hat. Ergebnisse der Bewertung der E-Learnings: Die Führungskräfte bewerten diese Maßnahme als »gut« bis »sehr gut«. Sie loben besonders die reibungslose Integration in den Arbeitsablauf. Im weiteren Verlauf des Projekts werden nun noch die Lernvideos bewertet. Ebenso finden erneut die Fragebogenerhebungen zum Messzeitpunkt t2 statt, sodass ein Vergleich der Angaben der Beschäftigten zum Sicherheitsklima vor der Durchführung der Trainingsmaßnahme (t1) und nach der Durchführung der Trainingsmaßnahme (t2) erfolgen kann. Danach erfolgt eine abschließende dritte Beobachtung der Verhaltensveränderungen auf dem Shopfloor sowie eine abschließende Fragebogenerhebung zum Messzeitpunkt t3. Hier soll überprüft werden, ob die Auftretenshäufigkeiten der sicheren Verhaltensweisen und die Angaben des wahrgenommenen Sicherheitsklimas nach Abschluss der Trainingsmaßnahme wieder absinken oder ob sie einen nachhaltigen Erfolg erzielt haben. Zum Ende des Projekts wird dann eine statistische Aussage zur Wirksamkeit des Trainings vorliegen. Das Praxisprojekt wurde durch die thyssenkrupp Materials Services GmbH umgesetzt und vom ifaa — Institut für angewandte Arbeitswissenschaft e. V. wissenschaftlich begleitet. Verantwortlich dafür waren die Arbeitswissenschaftlerinnen Dr. Martina C. Frost und Nora Johanna Schüth. Weitere Ansprechpartnerinnen für dieses Projekt +49 201 844535-779 Sabrina Bonse, M. Sc. Occupational Safety Expert Occupational Safety and Health MX/OSH thyssenkrupp Materials Services GmbH +49 211 542263-35 Lisa Braun Studentische Mitarbeiterin Fachbereich Arbeits- und Leistungsfähigkeit ifaa — Institut für angewandte Arbeitswissenschaft e. V. Autorin +49 211 542263-43 +49 211 542263-45 Dr. phil. Martina C. Frost Wissenschaftliche Mitarbeiterin Fachbereich Arbeits- und Leistungsfähigkeit ifaa — Institut für angewandte Arbeitswissenschaft e. V. Martina C. Frost freut sich, dass das vom ifaa begleitete BBS-Projekt bei der thyssenkrupp Materials Services GmbH durch hoch motivierte Beteiligte auf einem Erfolgspfad ist. Nora Johanna Schüth, M. Sc. Wissenschaftliche Mitarbeiterin Fachbereich Arbeits- und Leistungsfähigkeit ifaa — Institut für angewandte Arbeitswissenschaft e. V. 42

WERKWANDEL 03/2024 Wissenschaft direkt Dialog mit Mitarbeitenden ist für Unternehmen gerade in der letzten Arbeitsphase besonders wichtig. | Foto: © Susanne Plank/Pexels Das Mitarbeitergespräch über die letzten Arbeitsjahre Rechtzeitiger Dialog kann helfen, ältere Beschäftigte länger im Betrieb zu halten Unternehmen sind gut beraten, regelmäßige »Mitarbeitergespräche bei Mitarbeitenden ab 55 Jahren über die letzten Arbeitsjahre« durchzuführen. Damit soll die »Sprachlosigkeit« überwunden werden, die häufig zwischen Beschäftigten und ihren Vorgesetzten in Bezug auf die Ausgestaltung der letzten Arbeitsjahre und auf den Zeitpunkt des Erwerbsausstiegs besteht. Übergreifendes Ziel ist die Verbesserung der Qualität der letzten Arbeitsjahre — und die längere Bindung älterer Beschäftigter an ihre Unternehmen. Arbeitskräftemangel und Kultur des Frühausstiegs Da den Unternehmen in Deutschland zunehmend Beschäftigte fehlen, steigt auch das Interesse, ältere Mitarbeitende länger als bisher im Betrieb zu halten. Dem steht jedoch entgegen, dass in der geburtsstarken Generation der »Babyboomer« in Deutschland nach wie vor eine ausgeprägte »Kultur des Frühausstiegs« vorherrscht: Aktuelle 43

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