Digital Detox wird zu digital Flexitox Zu viel Digital-Konsum kann zu Nackenschmerzen führen. Foto: © K. Grabowska/Pexels Im Arbeitsalltag ist digital Detox schwer umzusetzen. Es gibt jedoch Möglichkeiten, gesundheitsschonend mit digitalen Technologien und Medien umzugehen. Passender wäre wahrscheinlich der Begriff digital Flexitox. Das steht für einen flexiblen Umgang mit digitalen Medien. Diese sollten dann eingesetzt werden, wenn sie einen deutlichen Effizienzgewinn bieten. Ihre Nutzung sollte im Gegenzug jedoch reduziert werden, wenn sie ablenken oder kein deutlicher Mehrwert ersichtlich ist. Ein bewusster, achtsamer Umgang mit digitalen Medien und Technologien ist wesentlich, um langfristig gesund und leistungsfähig zu bleiben. Literatur Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2024). Gemeinsames Ministerialblatt Technische Regeln zu Arbeitsstätten Bildschirmarbeit ASR A6. BAuA — Regelwerk — ASR A6 Bildschirmarbeit — Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin [zugegriffen: 22.09.24] Bitkom e. V. (2024) Das Smartphone wird im Schnitt 2,5 Stunden pro Tag genutzt. [zugegriffen: 22.09.24] Bitkom Research (2024) Smartphone-Markt: Trends & Konjunktur im Jahr 2024. [zugegriffen: 22.09.24] Deloitte (2024) Smartphone-Nutzung 2024 Sehnsucht nach Digital Detox. [zugegriffen: 22.09.24] Huber C W (2024). Multitasking versus Singletasking. In Routine-Management. Springer Gabler (pp. 127–133). [zugegriffen: 22.09.24] Jager A, Thiemann D (2021) Technostress als Schattenseite der Digitalisierung: Ansatzpunkte für eine gesundheitsförderliche Gestaltung digitaler Arbeitswelten. In: Kaiser S, Kozica A, Böhringer F, Wissinger J (Hrsg.) Digitale Arbeitswelt. Springer Gabler, Wiesbaden. Kersten N, Junghanns G (2022). Informationsüberflutung am Arbeitsplatz: Gesundheitliche Beschwerden im Längsschnitt der BAuA-Arbeitszeitbefragung. Zbl Arbeitsmed 2022 • 72:206–218. Kollak I (2024) Welche Gefährdungen der Augengesundheit gibt es? In: Ganzheitliches Training für die Augen. Springer Nature. Mack W (2024) Psychische Regulation von Tätigkeiten im Kontext digitaler Arbeits- und Aufgabenanforderungen: Aufgabenunterbrechung und Multitasking. In D., Busch (Hrsg.), Individuen in digitalen Arbeitswelten (pp. 91–113). Springer Verlag Mirbabaie M, Stieglitz S, Marx J (2022) Digital Detox. Business & Information Systems Engineering; Berkeley Bd. 64, Ausg. 2, 239-246. DOI:10.1007/s12599-022-00747-x Radtke T, Apel T, Schenkel K, Keller J, von Lindern E (2022) Digital detox: An effective solution in the smartphone era? A systematic literature review. Mobile Media & Communication, 10(2), 190-215. Sparrow B, Liu J, Wegner D (2011) Google Effects on Memory: Cognitive Consequences of Having Information at Our Fingertips. Science333,776-778.DOI:10.1126/science.1207745 [zugegriffen: 22.09.24] Statista (28. Juni 2024) Jugendliche — tägliche Internetnutzungsdauer 2023 https://de.statista.com/statistik/ daten/studie/168069/umfrage/taegliche-internetnutzung-durch-jugendliche/ [zugegriffen: 22.09.24] Universität Bonn (2015) Wie Handys zum »digitalen Burnout« führen (Pressemeldung). [zugegriffen: 22.09.24] Welledits V, Schmidkonz C, Kraft P (2020) Digital Detox im Arbeitsleben: Methoden und Empfehlungen für einen gesunden Einsatz von Technologien. Springer Nature (pp. 9-11). BAuA (2024, Hrsg.) Technische Regeln für Arbeitsstätten: Bildschirmarbeit ASR A6. Arbeitsschutzausschüsse beim BMAS Autorinnen +49 211 542263-35 +49 211 542263-45 Marie-Hélène Gierull Studentische Mitarbeiterin ifaa — Institut für angewandte Arbeitswissenschaft e. V. Marie-Hélène Gierull rät zum Digital Detox, um wieder echte Ruhe zu finden: Das erlaubt uns, achtsamer zu leben und unsere Energie auf das Wesentliche zu richten. Dipl.-Soz. Wiss. Nicole Ottersböck Wissenschaftliche Mitarbeiterin Fachbereich Arbeits- und Leistungsfähigkeit ifaa — Institut für angewandte Arbeitswissenschaft e. V. Nicole Ottersböck schätzt digitale Technologien sehr, legt jedoch bewusst das Smartphone beiseite und genießt frische Luft und Bewegung in der Natur. 68
ifaa-Edition KPB – Kompaktverfahren Psychische Belastung 2. Aufl. KPB – Kompaktverfahren Psychische Belastung Werkzeug zur Durchführung der Gefährdungsbeurteilung 2. Auflage aktualisierte Neuauflage Aufgabe des AG ist es, die Gefährdungen durch psychische Belastung zu beurteilen. Falls erforderlich, sind Maßnahmen des Arbeitsschutzes abzuleiten, umzusetzen und auf ihre Wirksamkeit zu prüfen. Effektiver Arbeitsschutz: Psychische Belastung sicher erfassen und gestalten! Das Thema psychische Belastung hat weiterhin Bedeutung im Arbeitsschutz. Mit dem KPB — Kompaktverfahren Psychische Belastung: Werkzeug zur Durchführung der Gefährdungsbeurteilung sind Sie bestens vorbereitet, um die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen und die Arbeitsbedingungen gesund und produktiv zu gestalten. Ihre Vorteile: › Einfache Anwendung: Klar strukturierte Anleitungen und Checklisten, die bei der Durchführung der Gefährdungsbeurteilung unterstützen. › Ganzheitlicher Ansatz: Integriert physische, physikalische und psychische Faktoren in die Gefährdungsbeurteilung. › Praxisnah und effizient: Entwickelt für den Einsatz in Ihrem Betrieb, basierend auf gesicherten arbeitswissenschaftlichen Erkenntnissen und den Empfehlungen der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie (GDA). Erhältlich beim Springer-Verlag: Investieren Sie in die Gesundheit Ihrer Beschäftigten – mit dem KPB-Kompaktverfahren! ifaa — Institut für angewandte Arbeitswissenschaft e. V. Uerdinger Straße 56 | 40474 Düsseldorf Telefon: +49 211 54 22 63-0 | Telefax: +49 211 54 22 63-37 E-Mail: info@ifaa-mail.de | www.arbeitswissenschaft.net 69
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