WERKWANDEL 02/2024 Editorial JUNI | 2024 Liebe Leserinnen und Leser, ein entscheidender Wachstumsschub 2024 dürfte ausbleiben, so zuletzt der Sachverständigenrat Wirtschaft in seinem Frühjahrsgutachten. Die »Wirtschaftsweisen« gehen von 0,2 Prozent BIP-Plus aus, was einer Stagnation nach der Rezession 2023 gleichkommen würde. Als Treiber dieses Mini-Wachstums sehen die Wissenschaftler steigende Realeinkommen — bescheidenes Wachstum durch Konsum also. Wenig rosig sieht es dort aus, wo Werte geschöpft werden – in unserer Industrie. Bei SÜDWESTMETALL in Stuttgart haben wir uns im Gespräch mit dem Hauptgeschäftsführer Oliver Barta aus erster Hand informiert. Realität im Südwesten: Produktionsrückgänge bis zu 27,2 Prozent gegenüber Vorjahr. Die Industrie setzt sich mit der Transformation (Dekarbonisierung und Digitalisierung) auseinander, kämpft aber auch mit kontraproduktiven politischen Rahmenbedingungen und lästiger Bürokratie. Hinzu kommen langfristigere Veränderungen wie der demografische Wandel. Hier bietet Digitalisierung Chancen, wie Beiträge in dieser WERKWAN- DEL-Ausgabe zeigen. Da ist beispielsweise die Plattform »Senior Connect«: Sie bringt Unternehmen und Senioren zusammen, die weiterarbeiten wollen und können — eine wertvolle Ressource in Zeiten knapper werdender Arbeitskräfte. Künstliche Intelligenz kann in Zeiten disruptiver Veränderungen helfen, Weiterbildungsbedarfe zu decken. KI kann Lerninhalte so aufbereiten, dass Menschen mit sehr uneinheitlichem Vorwissen abgeholt und in erfolgreiche Arbeitskarrieren mitgenommen werden können. KI kann bei Bewerbern mit Migrationshintergrund auch die Sprachfähigkeit mitberücksichtigen, wie EdTech-Unternehmerin Gabriele Riedmann de Trinidad schreibt. Zukunft in Zeiten der Transformation lässt sich nur mit intelligenten Lösungen gewinnen. Unsere Industrie war dank exzellenter Produktionssysteme und innovativer Produkte sehr lange erfolgreich, sagt Südwestmetall-Hauptgeschäftsführer Barta zu Recht. Der Staat muss unsere Unternehmen aber auch machen lassen — erfolgreiche Transformation braucht mehr Freiraum und Flexibilität, als sie zurzeit haben. Prof. Sascha Stowasser | ifaa-Direktor 04
WERKWANDEL 02/2024 Arbeitswelt in Bildern Zeiss Oberkochen entwickelt und produziert Beleuchtungssysteme für die High-NA-EUV-Lithographie, ein für die Chip-Herstellung benötigtes Verfahren. Das ZEISS Beleuchtungssystem wiegt rund sechs Tonnen und besteht aus mehr als 25 000 Einzelteilen. Lesen Sie in dieser Ausgabe auch ein Interview mit Oliver Barta, Hauptgeschäftsführer von SÜDWESTMETALL, zur Lage der Industrie in Baden-Württemberg. | Foto: ZEISS Semiconductor Manufacturing Technology (SMT) 05
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Das BMW-Werk Spartanburg/USA | Foto
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