WERKWANDEL 02/2023 Newsticker Übergabe des Arbeitswelt-Berichtes 2023 an Minister Heil Foto: Wolfgang Borrs Arbeitswelt-Bericht 2023 an Bundesarbeitsminister Heil übergeben Der Rat der Arbeitswelt hat am 9. Mai den Arbeitswelt-Bericht 2023 an Bundesarbeitsminister Hubertus Heil übergeben. Der Bericht ist das Ergebnis monatelanger Arbeit: Der Rat hat analysiert, wie die digitale und ökologische Transformation die Arbeitswelt von Morgen beeinflusst. Der Bericht enthält Handlungsempfehlungen, um Lösungen zu finden und nachhaltige Arbeit im digitalen Wandel zu gestalten. ifaa-Direktor Professor Sascha Stowasser gehört dem Rat der Arbeitswelt an. Mehr zum Thema im O-Ton auf Seite 68. Destatis meldet leichten Rückgang der Wirtschaftsleistung Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im 1. Quartal 2023 ist gegenüber dem 4. Quartal 2022 preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,3 Prozent gesunken. Das meldete das Statistische Bundesamt (Destatis) am 25. Mai. Die Entwicklung des BIP fiel damit schwächer aus als allgemein erwartet. »Nachdem das Wirtschaftswachstum bereits zum Jahresende 2022 ins Minus gerutscht war, verzeichnete die deutsche Wirtschaft damit zwei negative Quartale in Folge«, so Destatis. Ein wichtiger Grund dafür ist der inflationsbedingte Rückgang bei den privaten Konsumausgaben — diese schrumpften im 1. Quartal 2023 preis-, saison- und kalenderbereinigt um 1,2 Prozent. Auch die staatlichen Konsumausgaben nahmen mit -4,9 Prozent im Vergleich zum Vorquartal merklich ab, so Destatis. Zuwachs (+3,2 Prozent) verzeichneten die staatlichen Statistiker dagegen bei den Investitionen in Ausrüstungen — also vor allem in Maschinen, Geräte und Fahrzeuge. Quelle Mehr Informationen zum Arbeitswelt-Bericht 2023 Foto: Airam Datoon/Pexels Destatis: Ausbildungszahlen haben sich vom Corona-Tief noch nicht erholt Im Jahr 2022 wurden nach Mitte April vorgelegten Zahlen des Statistischen Bundesamtes im Jahr 2022 468 900 Ausbildungsverträge in der dualen Berufsausbildung abgeschlossen, 0,6 Prozent mehr als im Vorjahr (466 200 Neuverträge). Allerdings hat sich die Lage im Vergleich zur Vor-Pandemie Situation noch nicht erholt. Im Jahr 2019 waren noch 510 900 Ausbildungsverträge abgeschlossen worden. Insgesamt waren Ende 2022 1,21 Millionen in einer dualen Berufsausbildung — 3 Prozent weniger als 2021. Gründe dafür: Demografie und konkurrierende akademische Bildungsangebote. Während die Konsumausgaben im 1. Quartal zurückgingen, nahmen die Ausrüstungsinvestitionen zu. | Foto: Pixabay Umfrage zur Nutzung vom KI Nach einer im Frühjahr veröffentlichten Umfrage von Kantar für das Portal Jobteaser sind 69 Prozent der Deutschen zwischen 19 und 60 inzwischen mit Tools der Künstlichen Intelligenz vertraut. Am höchsten ist der Wert in der Generation Z (nach 1995 geboren). Und jeder vierte Befragte gab an, bereits eine KI-Anwendung wie ChatGPT genutzt zu haben (Generation Z: 41 Prozent). 50 Prozent der Deutschen wollen KI-Tools künftig für berufliche Zwecke oder im Studium nutzen, bei den 18- bis 27-Jährigen sind es sogar 72 Prozent. Fast acht von zehn Nutzern gaben an, dass sie mit ihrer KI-Erfahrung zufrieden waren. Redaktion: Carsten Seim 18
WERKWANDEL 02/2023 Newsticker Foto: Carsten Seim Workation unter Beschäftigten offenbar noch wenig populär »Workation« — also Homeoffice vom Urlaub aus, zusammengesetzt aus »Work« und »Vacation« — ist unter Beschäftigten noch wenig populär. Das ergab eine im ersten Quartal 2022 durchgeführte Umfrage des ifo Instituts unter 630 HR-Verantwortlichen. Insgesamt bieten acht Prozent der befragten Unternehmen die Möglichkeit zu Workation an. Auch wenn grundsätzlich die Möglichkeit dazu im Unternehmen besteht, nehmen dies aber nur durchschnittlich 3,3 Prozent der Belegschaft in Anspruch. »Dort wo Homeoffice grundsätzlich möglich ist, hat dieses Instrument großes Potenzial für maximale Flexibilität«, so die Studien- Autoren. Die Umfrage wurde durchgeführt für den Personaldienstleister Randstad. Berichtsband hier herunterladen. IfW Kiel: Hoher Krankenstand 2022 kostete bis zu 42 Mrd. Euro 2022 ist der Krankenstand sprunghaft auf gut 91 Stunden je Arbeitnehmer gestiegen. Im Jahr 2021 waren es noch rund 68 Stunden gewesen. Das ist die höchste Steigerung und das höchstes Krankheitsniveau seit der Wiedervereinigung. Grund waren vor allem Atemwegsinfekte und Erkältungskrankheiten. Das IfW Kiel hat die Kosten für die Wirtschaft berechnet: »Der ungewöhnlich hohe Krankenstand 2022 dürfte die deutsche Volkswirtschaft 0,7 bis 1,1 Prozent an Wertschöpfung gekostet haben, umgerechnet rund 27 bis 42 Milliarden Euro.« Foto: cottonbro/pexels Quelle: Groll D (März 2023) IfW Kiel (Hrsg.) Kiel Insight: Zu den gesamtwirtschaftlichen Folgen des hohen Krankenstands Roboter und Menschen im öffentlichen Raum Demnächst werden sich Roboter in der Ulmer Innenstadt bewegen. Das Ulmer Zentrum zur Erforschung und Evaluation der Mensch-Roboter-Interaktion im öffentlichen Raum (ZEN-MRI) untersucht in einem auf drei Jahre angelegten Projekt die Mensch-Roboter-Interaktion im öffentlichen Raum. In Zukunft würden Service- und Assistenzroboter vermehrt Aufgaben wie Reinigung und Transport zum Beispiel in Fußgängerzonen, auf öffentlichen Plätzen, in Bahnhöfen und in Parkgaragen übernehmen. Die Universität Ulm weiter: »Roboter … (müssen) nicht nur mit ihren menschlichen Teampartnerinnen und -partnern, sondern auch mit … unbeteiligten Passantinnen und Passanten interagieren.« Das Bundesforschungsministerium fördert die Studie mit 3,6 Millionen Euro. Beteiligt sind die Hochschule der Medien Stuttgart, das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation, IAO, Stuttgart, die Ulmer Adlatus Robotics GmbH und die Stadt Ulm. Roboter im öffentlichen Raum Foto: Daniela Stang/Uni Ulm 19
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