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WERKWANDEL 3_22

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Vordenker › Frank Voßloh (Viessmann) über die Energiekrise & mehr Arbeitswelt vor Ort › Zwei Jahre Corona und Kurzarbeit: Erfahrungen der M+E-Industrie Wissenschaft direkt › Mit KI das Wissen der Babyboomer sichern › humAIn work.lab — KI im Arbeitsalltag › Studie zum Innovationsmanagement › ifaa-Trendbarometer › Zukunftsgespräch: KMU-Einstieg ins Internet der Dinge Arbeitswelt gestalten › Digitale Personalakte › Normen für KI in der Arbeitswelt › Hybride Wertschöpfung spielerisch erleben › Neue Handlungshilfe zur psychischen Belastung

WERKWANDEL 03/2022 Kurzweiliges Der Gärtner | Foto: © sompong tom/stock.adobe.com Roboter kommen den Menschen immer näher! In vielen Industrieunternehmen prägen noch wuchtige Industrieroboter das Bild in der Produktion. Sie arbeiten in separaten Bereichen und sind durch Barrieren vom Menschen getrennt. Doch smarte Cobots sind im Vormarsch. Das sind Maschinen, die ohne trennende Schutzeinrichtungen direkt Hand-in-Hand mit Menschen zusammenarbeiten können. Der Begriff »Cobot« ist eine Kombination aus den englischen Worten »Collaboration« und »Robot«. 2008 hat die Firma Universal Roboter nehmen Menschen schwere Lasten ab. Foto: © Nay/stock.adobe.com Mensch und Maschine Hand in Hand. | Foto: © Lukassek/stock.adobe.com Robots den ersten kollaborierenden Roboter auf den Markt gebracht. Über die Möglichkeit der direkten Zusammenarbeit mit Menschen haben Cobots weitere Vorteile gegenüber klassischen Industrierobotern. ›› Sie lassen sich schnell und ohne große Vorkenntnisse aufstellen und in Betrieb nehmen. ›› Sie sind einfach zu programmieren. Durch künstliche Intelligenz können Cobots vom Menschen lernen. ›› Sie erlauben das Anlernen von Bewegungen direkt am Roboter. So kann auch ungeschultes Personal schnell mit einem Cobot zusammenarbeiten. 68

WERKWANDEL 03/2022 Kurzweiliges Der Koch | Foto: © unlimit3d/stock.adobe.com Der Masseur | Foto: © Andrey Popov/stock.adobe.com ›› Weil Cobots keine Schutzvorrichtungen oder Schutzzäune mehr brauchen, können sie platzsparender eingesetzt werden. ›› Durch neu entwickelte fahrerlose Transportsysteme (AGV, Automated Guided Vehicle) können sich Cobots selbst fortbewegen und so dem Menschen ortsunabhängig zur Seite zu stehen. Moderne Scanner und GPS sorgen für eine autonome Bahnplanung. Stetige technische Weiterentwicklungen in den Bereichen der Bildverarbeitung, der Sensorik und der Mensch-Maschine-Interaktion haben den Cobots den Weg aus der industriellen Anwendung in unseren Alltag geebnet. Die Roboter-Kollegen aus Metall und Kunststoff können inzwischen unterschiedlichste Aufgaben in unserer Gesellschaft unterstützend übernehmen. Die ersten Cobots arbeiten beispielsweise im Handwerk. So füllen Cobots zum Beispiel die Bleche beim Bäcker mit Backrohlingen und verzieren sogar Torten. Sie setzen Stecklinge beim Pflanzen in der Gärtnerei und helfen bei der Ernte. Die jüngste Fachmesse automatica präsentierte Cobots als Tankwarte, die E-Autos mit Strom versorgen können, einen Cobot-Koch, der asiatische Spezialitäten zubereiten kann, und einen Cobot-Maler, der detailgetreue Porträts von den Messebesuchern anfertigen kann. Ein Cobot-Barista versorgte Messebesucher mit Kaffee-Spezialitäten. Ein Cobot-Schankwirt zapfte kühles Bier. Die Firma Doosan Robotics hat ein Schlagzeug mit vielen Cobots ausgestattet. Dabei werden die Becken dem Schlagzeuger individuell zur Verfügung gestellt. Der Landwirt | Foto: © scharfsinn86/stock.adobe.com Autor +49 211 542263-32 Der Schankwirt | Foto: © Doosan Robotics Tobias Rusch, M.Sc. Wissenschaftlicher Mitarbeiter Fachbereich Arbeits- und Leistungsfähigkeit ifaa — Institut für angewandte Arbeitswissenschaft e. V. Tobias Rusch ist überzeugt, dass Cobots in nicht all zu langer Zeit alltägliche Begleiter der Menschen sind. 69 69

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