WERKWANDEL Sonderausgabe 09/2024 Arbeitswelt gestalten Competencies für Stellenbewertung und Leistungsfeedback nutzbar machen Der Einsatz von Competencies in einem integrierten Anforderungs-, Leistungs- und Vergütungsmanagement Aus Hard- und Soft-Skills der Mitarbeiter zusammengesetzte Competencies sind eine essenzielle Basis für Unternehmenserfolg. Foto: Kiattisak/stock.adobe.com 26
WERKWANDEL Sonderausgabe 09/2024 Arbeitswelt gestalten Competencies sind wichtige Instrumente zur Verhaltenssteuerung. Sie bestechen insbesondere dadurch, dass sie konzeptionell ganz unterschiedlich genutzt werden können. Die Einsatzfelder sind dabei ›› die Einbeziehung von Competencies in die Stellenbewertung sowie ›› die Einbeziehung von Competencies in die Verhaltenssteuerung im Kontext von Leistungsfeedback und Personalentwicklung. Beiden Ansätzen ist die exakte Klärung der erwarteten Soll-Competencies gemeinsam. Erst darauf aufbauend können der Stellenwert oder aber die Leistungsbewertung erfolgen. Im Mittelpunkt steht demzufolge der Umgang des Stelleninhabers mit erfolgskritischen Situationen. Es geht um die Frage, »wie« er diese Situationen erfolgreich meistert. Die Kompetenzen eines Mitarbeiters sollten dabei ›› einen großen Teil seiner täglichen Arbeit beeinflussen können — das heißt: Die angewandten Kompetenzen sollten eine oder mehrere wichtige Rollen oder Aufgaben betreffen; ›› mit den Aufgaben des Mitarbeiters beziehungsweise den Anforderungen der Stelle in einem möglichst engen Zusammenhang stehen; ›› auf der Grundlage allgemein anerkannter Standards beurteilt werden können — das ist besonders wichtig, wenn die kompetenzbasierte Webseite www.friendly-feedback.com — im WERKWANDEL- Beitrag erläutert Dr. Friedrich A. Fratschner den Begriff der »Competency« und den Umgang damit als Basis für Feedbackprozesse, die Unternehmen helfen, ihre Ziele mit zufriedenen Mitarbeitern zu erreichen. Portal www.hronlinemanager.com/de — auch dieses Tool baut auf Competencies. Was sind Competencies? Der Begriff der Competencies wird am deutlichsten, wenn man die Begriffe »Hard Skills« und »Soft Skills« heranzieht. Zu den Hard Skills zählen das fachlich Erlernte sowie das erfahrene Wissen — solche Qualifikationen sind nachweisbar im Sinne von Zertifikaten und Zeugnissen beziehungsweise im Sinne des erlernten Wissens durch Projektperformance und anderes mehr. Kompetenzen hingegen werden als Soft Skills bezeichnet. Hier geht es um die Frage, wie das erlernte und erfahrene Wissen praktisch umgesetzt wird. Und diese Umsetzung und Transformation in die Praxis ist das erwartete »Soll-Verhalten«. Leistung als Grundlage für Beförderungen oder Vergütungsentscheidungen dient; ›› durch Schulung zu verbessern sein. Jede von einem Unternehmen geforderte Kompetenz umfasst damit: ›› eine genaue Definition der einzelnen Kompetenzbestandteile. ›› Leistungsniveaus, die als Maßstäbe für eine Bewertung von Kompetenzen beschrieben/abgestuft werden, beziehungsweise eine Beschreibung der definierten Gut-Leistungs-Kompetenz. 27
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