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WERKWANDEL Sonderausgabe Entgelt und Benefits 2024

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Diese Ausgabe widmet sich gesondert dem dauerhaft wichtigen Thema. Lesen Sie aktuelles aus der Wissenschaft und Praxis in Verbänden und Unternehmen

WERKWANDEL Sonderausgabe 09/2024 Newsticker Aktuelle Entgeltstatistik der Bundesagentur Das Medianentgelt sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigter lag nach der am 22. Juli 2024 veröffentlichten Entgeltstatistik der Bundesagentur für Arbeit im Jahr 2023 bei 3 796 Euro im Monat. Die Statistiker der Bundesagentur registrierten im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg um monatlich 150 Euro (4,1 Prozent). Sie machen dafür höhere Tarifabschlüsse verantwortlich. tinyurl.com/bdhjh73p Junge Mitarbeitende finden Benefits besonders wichtig. Foto: E. Bolovtsova/pexels Studie: Welche Mitarbeiter-Benefits attraktiv sind Das Jobbewertungsportal kununu ließ 1 154 Beschäftigte zur Attraktivität von Benefits befragen. Danach sind Arbeitnehmer bereit, im Schnitt auf 9,78 Prozent ihres beruflichen Einkommens zu verzichten, wenn sie dafür die Aussicht auf attraktive Arbeitgeberleistungen erhalten. Weit vorn rangieren für mehr als jeden zweiten Befragten zusätzliche Urlaubstage (zum Beispiel Mental Heath Days, zusätzlicher Urlaub nach Projekten), Fahrtkostenzuschüsse, Flexible Arbeitszeiten und Universal-Gutscheine (bis 50 Euro). 83 Prozent der 18- bis 28-Jährigen finden Benefits laut Studie wichtig. Umfrage: Marktforschungsinstitut bilendi, Ende April 2024. tinyurl.com/26mbnf66 Christian Klein | Foto: SAP Neue Leistungsbewertung bei SAP In einem Interview der Süddeutschen Zeitung (14. Juli 2024, Paywall) hat SAP-Chef Christian Klein ein neues Feedback-System für die Beschäftigten angekündigt: Sie sollen in »Performer« (über Durchschnitt, Bonuszahlungen), »Achiever« (entsprechend den Erwartungen) und »Improver« (Verbesserungsbedarf) eingeteilt werden. Kriterien sind Performance und Teamfähigkeit. Das System wird im Topmanagement getestet. Änderungen auch beim Homeoffice: Neu sind mindestens drei Präsenztage/Woche im Büro. Zusammenfassung in Stern.de. tinyurl.com/42pytjnx 10 beliebte Mitarbeiter-Benefits Besonders attraktiv un - wichtig Zusätzliche Urlaubstage 66 % 14 % 20 % Fahrtkostenzuschuss 56 % 22 % 22 % Flexible Arbeitszeiten 55 % 35 % 10 % Universal-Gutscheine (bis 50 €) Selbstverständlich Mitarbeiter-Vergünstigungen Kostenlose Snacks und Getränke im Büro Betriebliche Altersvorsorge 55 % 15 % 30 % 55 % 26 % 19 % 51 % 23 % 26 % 45 % 41 % 14 % Firmenwagen 42 % 14 % 44 % Weihnachtsgeld/ Urlaubsgeld Ergonomischer Arbeitsplatz 40 % 52 % 8 % 37 % 41 % 22 % 6

Homeoffice gut für die Produktivität? ifaa-Experten haben die Studienlage ausgewertet, wie Homeoffice sich auf die Produktivität auswirkt. Eine ifo-Studie hält Homeoffice langfristig für einen »Produktivitätskiller«. Andere Expertisen kommen zu anderen Ergebnissen. »Klar ist: Wie Produktivität gemessen wird, ist je nach Branche, Tätigkeit, Arbeitsorganisation, Arbeitsort usw. anders zu beantworten. Folglich sind die Studienergebnisse unterschiedlich, da die Ausgangssituationen auf betrieblicher Ebene auch unterschiedlich sind«, so ifaa-Wissenschaftler Dr. Ufuk Altun. tinyurl.com/mmkf2afb Workation — was Beschäftigte wünschen — und was Unternehmen erlauben Die im Mai veröffentlichte PwC-Studie »Workation zwischen Wunsch und Wirklichkeit« hinterfragt, »wie Berufstätige in Deutschland im Jahr 2024 auf mobile Arbeit aus dem Ausland blicken«. Wichtige Aussagen aus der Umfrage unter 1 000 Beschäftigten, die grundsätzlich mobil arbeiten können: Für 64 Prozent der Befragten kommt mobiles Arbeiten aus dem Ausland in Frage — vor allem für Jüngere zwischen 18 und 29 (80 Prozent). tinyurl.com/55nuxv6y Erlauben Arbeitgebende eine Workation? Quelle: PwC Ja, innerhalb der EU Milliardenverluste durch Fachkräftemangel 2023 konnte die deutsche Wirtschaft 570 000 Stellen nicht besetzen. Eine Mitte Mai veröffentlichte Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) beziffert die Verluste durch den Fachkräftemangel für 2024 auf 49 Milliarden Euro. Die Verluste werden nach IW-Prognose im Jahr 2027 auf 74 Milliarden Euro steigen. Download Studie »Die Kosten des Fachkräftemangels«. tinyurl.com/4j6j9kmf Ja, innerhalb & außerhalb der EU Industrie 38 % 19 % Dienstleistung 35 % 20 % Handel & Konsumgüter 31 % 10 % Öffentlicher Sektor 20 % 12 % Foto: H. Kamaladdin/Pexels Bertelsmann-Studie zum Homeoffice-Angebot Ergebnis einer im Juni veröffentlichten Studie der Bertelsmann-Stiftung: Der Anteil an Stellenanzeigen mit Homeoffice-Möglichkeit hat sich in den vergangenen fünf Jahren von 3,7 auf knapp 18 Prozent verfünffacht. Der Anteil der Job-Angebote mit Homeoffice-Option steigt auch nach Ende der Corona-Pandemie deutlich an. tinyurl.com/2s3su8tv Kienbaum-Studie: 2024 nur moderate Gehaltssteigerungen Konjunkturell unsichere Zeiten lassen nach einer Kienbaum-Studie Gehaltssteigerungen aktuell moderat ausfallen: Im Schnitt liegen sie in diesem Jahr bei 2,8 Prozent. Der »Druck auf Gehälter« sei nach dem Empfinden der befragten Unternehmen leicht zurückgegangen: »Nur 83 Prozent der Unternehmen spüren im April 2024 den Gehaltsdruck (im Vergleich) zu … 92 Prozent im Vorjahr.« »Laut Studie verändern sich auch die Vergütungsmodelle und passen sich an die Leistung der Mitarbeitende an«, so Kienbaum. Stichprobe: 654 Unternehmen. Quelle: Studie »Faktencheck: Gehaltsentwicklung 2024« tinyurl.com/mh2vwsdw Entwicklung der Fachkräftelücke von 2010 bis 2023 700 000 600 000 500 000 400 000 300 000 200 000 100 000 0 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 Redaktion: Carsten Seim 7 Quelle: IW-Fachkräftedatenbank. Berechnet auf Basis von Sonderauswertungen der Bundesagentur für Arbeit und der IAB-Stellenerhebung, 2024

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